GYNEM Fertility Clinic – Meine persönliche Bewertung

Mein Besuch bei der Gynem Fertility Clinic in Prag

Mein nächster Halt führte mich zur Gynem Fertility Clinic in Prag, Tschechien. Es ist eine Klinik, von der ich schon viel von Patientinnen gehört hatte. Sie gilt als familiär, gut organisiert und transparent. Ich wollte mir selbst ein Bild machen.

GYNEM Prag - Meine persönliche Bewertung

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Über die Klinik

Die Klinik liegt etwa zwanzig Minuten vom Stadtzentrum entfernt, ruhig und von viel Grün umgeben. Schon beim Ankommen merkt man: Hier geht es entspannt und diskret zu. Das Gebäude erinnert nicht an ein großes Krankenhaus, sondern eher an eine Boutique-Klinik. Alles ist nah beieinander, übersichtlich und angenehm ruhig.

Gegründet wurde Gynem von Dr. Milan Mrázek und seinem Sohn Martin, und dieser familiäre Geist ist bis heute spürbar. Die Klinik ist modern, makellos sauber und technisch auf dem neuesten Stand, aber sie strahlt trotzdem Wärme aus. Man merkt: Dieses Haus wurde wirklich als Kinderwunschklinik konzipiert. Sie ist hell, offen und einladend.

Patientinnen kommen aus der ganzen Welt, daher wird überall fließend Englisch gesprochen und alle Informationen sind klar und verständlich aufbereitet. Das macht viel aus. Besonders, wenn man aus dem Ausland anreist und ohnehin schon viele Gedanken im Kopf hat.​

Ankunft in der Klinik

Am Empfang wurde ich herzlich begrüßt und konnte mir erst einmal einen Kaffee holen, während ich auf meine Koordinatorin wartete. Es herrscht eine angenehme, natürliche Freundlichkeit – nichts wirkt einstudiert oder distanziert. Man kennt hier seine Patientinnen beim Namen, und die Mitarbeiter wechseln mühelos zwischen mehreren Sprachen.

Ich traf Kateřina Jírovcová, eine der Patientenkoordinatorinnen, die mir den Ablauf des Tages erklärte und die notwendigen Unterlagen mit mir durchging. Sie erzählte, dass das gesamte Team sehr eng zusammenarbeitet. Auf Wunsch begleitet die Koordinatorin ihre Patientinnen sogar während des Arztgesprächs.

Wir saßen ganz oben im Gebäude, in einem hellen, gemütlichen Raum – eher Wellness als Medizin.​

Medizinische Beratung

Mein Gespräch führte ich mit Dr. Radek Čábela, einem der Reproduktionsmediziner von Gynem. Was mir sofort auffiel, war seine ruhige, unaufgeregte Art. Er erklärte alles klar und verständlich. Kein Fachjargon, kein Zeitdruck. Einfach ein offenes Gespräch darüber, wie die Behandlung hier abläuft und welche Schritte folgen.

Er betonte, wie individuell die Behandlungsprotokolle bei Gynem angepasst werden. Besonders für internationale Patientinnen, die oft nur begrenzte Zeit in Prag haben. Mir gefiel diese Flexibilität und Bodenständigkeit sehr. Das Team ist an Fernbetreuung und Reiseplanung gewöhnt, was den Ablauf für Auslands­patientinnen enorm erleichtert.

Nach dem Gespräch stand noch ein Ultraschall an. Mein Tipp: mit leerer Blase kommen! Ich hatte das natürlich vergessen… Aber kein Problem, man bekommt noch kurz Zeit, das nachzuholen. Für die Eizellentnahme gilt dann das Gegenteil: volle Blase erforderlich.

Dr. Radek bat jedes Mal ausdrücklich um Zustimmung, bevor er eine Untersuchung begann. Das erlebe ich selten, und es zeugt von großem Respekt im Umgang mit Patientinnen.

Das IVF Labor

Das Embryologielabor ist kompakt, aber hochmodern. Tomáš Rieger, der leitende Embryologe, zeigte mir die verschiedenen Geräte und erklärte, wie jeder einzelne Schritt dokumentiert und kontrolliert wird.

Mir gefiel besonders, dass Patientinnen hier auch die Möglichkeit haben, ihre Embryologin oder ihren Embryologen persönlich kennenzulernen und alle Fragen direkt stellen können. Die enge Zusammenarbeit zwischen Labor, Ärzt*innen und Koordinatorinnen sorgt für eine lückenlose Kommunikation.

Gynem – Fazit

Was mich bei Gynem am meisten beeindruckt hat, war die Atmosphäre. Die Klinik wirkt persönlich, bodenständig und gleichzeitig sehr professionell. Man fühlt sich nicht wie eine Nummer, sondern wie Teil eines kleinen, eingespielten Teams.

Alle, die ich getroffen habe – von den Koordinatorinnen bis zu den Ärzt*innen – strahlen dieselbe ruhige, positive Energie aus. Es ist spürbar, dass hier Menschen arbeiten, die ihren Beruf gern machen. Dieses familiäre Miteinander hinter den Kulissen überträgt sich auf die gesamte Erfahrung.

Ich mochte auch die kleinen, liebevollen Details! Zum Beispiel das Maskottchen Gusta, das die Patientinnen durch ihre Reise begleitet. Eine charmante Idee, die Leichtigkeit in ein oft emotionales Thema bringt.

Gynem engagiert sich außerdem stark gesellschaftlich: Aktuell bietet die Klinik kostenlose Fruchtbarkeitschecks für alle an. Wer also sowieso in Prag ist (sei es privat oder geschäftlich) kann einfach vorbeischauen und seine Fruchtbarkeit überprüfen lassen. Ein sympathischer und sinnvoller Ansatz.

Wenn man eine Klinik sucht, die freundlich, ehrlich und menschlich ist und gleichzeitig modernste Technik und klare Kommunikation bietet, dann ist Gynem eine sehr gute Wahl. Besonders für internationale Patientinnen, die sich Sicherheit, Transparenz und persönliche Begleitung wünschen, ist sie ideal.

Es warten noch viele weitere Klinikbesuche in diesem Projekt auf mich, aber dieser hier hat mich daran erinnert, warum ich damit angefangen habe. Jede Klinik hat ihr eigenes Herz – und bei Gynem schlägt es ruhig, warm und mit spürbarer Fürsorge.

Bleibt dran – die Reise geht bald weiter.

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