IREMA – Meine persönliche Bewertung

Mein Besuch in der IREMA Klinik, Ondara, Alicante, Spanien

Wenn ich an IREMA denke, kommen mir sofort Sonne und Ruhe in den Sinn. Die Klinik liegt zwischen Alicante und Valencia, nur wenige Kilometer von der Küste entfernt. Man kann praktisch vom Klinikgelände direkt ans Meer spazieren. Es ist einer dieser Orte, an denen man automatisch etwas tiefer durchatmet.

Die Anreise ist unkompliziert: Sowohl der Flughafen Alicante als auch Valencia eignen sich gut. Ein Mietwagen ist allerdings die bequemste Option. Taxis können teuer werden, also lohnt sich ein Blick auf die Preise im Voraus. Öffentliche Verkehrsmittel gibt es ebenfalls, die habe ich allerdings nicht ausprobiert.

Über die Klinik

IREMA gibt es seit rund 20 Jahren, und erst vor Kurzem ist das Team in die neuen Räumlichkeiten gezogen. Alles wirkt hell, sauber und durchdacht. Man merkt sofort, dass hier viel Wert auf Struktur und Atmosphäre gelegt wurde. Es gibt noch einen kleineren Standort in der Nähe, der hauptsächlich für Beratungen genutzt wird. Die Hauptklinik, die ich besucht habe, ist das Herzstück: Hier finden Behandlungen, Eingriffe und Laborarbeit statt.

Die Klinik ist nicht groß, und genau das macht ihren Charme aus. Alles liegt nah beieinander, das Team ist klein, aber sehr eingespielt. Es entsteht sofort das Gefühl, dass sich hier alle kennen, miteinander sprechen und gemeinsam lachen. Die Mitarbeitenden sprechen mehrere Sprachen: Englisch, Deutsch, Spanisch und Niederländisch – und sorgen dafür, dass sich internationale Patientinnen und Patienten schnell zurechtfinden.

Ankunft in der Klinik

Bei meiner Ankunft war bereits alles vorbereitet. Meine Koordinatorin Brígida wartete an der Rezeption mit einem herzlichen Lächeln, und schon da wurde klar: Das hier ist ein Team, das seine Arbeit mit echter Freude macht.

Der Wartebereich ist modern, hell und freundlich gestaltet – schlicht, aber einladend. Nach dem Ausfüllen der Formulare folgte eine kurze Blutabnahme und eine ausführliche Führung durch die Klinik. Alle, die mir begegneten, grüßten freundlich, nahmen sich Zeit und sorgten für eine angenehme Atmosphäre – ein kleines Detail, das jedoch viel ausmacht.

Ärztliche Beratung

Meine Konsultation war eine Vorbesprechung für einen Embryotransfer. Mit dabei waren Dr. Guillermo Terrado, Dr. Rosana Ribes (die Embryologin meines Falls) und Koordinatorin Brígida.

Besonders beeindruckend war die enge Zusammenarbeit: Drei Fachleute, die gemeinsam und auf Augenhöhe beraten, alles ruhig erklären und nichts überstürzen. Jeder Schritt des Transfers wurde mit mir besprochen, meine Fragen wurden geduldig beantwortet, und sogar die Entwicklung der Embryonen wurde mir gezeigt. Alles verlief transparent, klar und ohne Hektik.

Das IVF-Labor

Das Labor ist nicht groß, aber perfekt organisiert. Es gibt zwei Arbeitsplätze, ein Time-Lapse-System zur Überwachung der Embryonenentwicklung, einen Raum für die Kryokonservierung und einen weiteren für die Arbeit der Embryologinnen und Embryologen. Alles liegt direkt neben dem Operationssaal – kurze Wege, effiziente Abläufe.

Dr. Fernando Hernández, einer der Gründer und leitender Embryologe, führte mich persönlich durch die Räumlichkeiten. Er erklärte mir, wie das Time-Lapse-System funktioniert – bei Eizellspenden ist es inklusive, bei eigenen Eizellen optional – und zeigte mir die Entwicklung eines Embryos über fünf Tage hinweg.

Akupunktur

IREMA bietet auch Akupunktur an, die von vielen Patientinnen und Patienten genutzt wird. Therapeutin Vera arbeitet ruhig und präzise – und schon nach wenigen Minuten wurde mir klar, warum diese Begleitbehandlung so beliebt ist. Sie wirkt entspannend, erdend und schafft einen Moment der Ruhe mitten im Behandlungsprozess. Akupunktur wird häufig eingesetzt, um die Durchblutung zu fördern und die Einnistung zu unterstützen, aber sie hilft auch einfach, innerlich zur Ruhe zu kommen.

Embryotransfer

Das Team zeigte anschaulich, wie ein Embryotransfer abläuft – und es ist weit weniger kompliziert, als viele denken.

Der Eingriff dauert etwa zehn Minuten. Partnerinnen oder Partner können dabei sein, und wer allein reist, wird gerne von der Koordinatorin begleitet. Der Arzt führt einen dünnen Katheter in die Gebärmutter ein, überwacht die Position per Ultraschall, und anschließend bringt der Embryologe den Katheter mit dem Embryo – das war’s. Danach wird der Katheter überprüft, um sicherzustellen, dass alles korrekt übertragen wurde. Schnell, ruhig und, selbst als Beobachtung, emotional.

IREMA – Fazit

Beim Verlassen der Klinik blieb vor allem ein Gefühl: Dankbarkeit. IREMA ist keine Klinik, die einen beeindrucken will. Sie überzeugt durch Menschlichkeit.

Es ist ein warmer, persönlicher Ort. Klein, aber herzlich. Ein Ort, an dem die Koordinatorin die Geschichte der Patientin kennt, der Arzt sich an Details erinnert und die Embryologin persönlich vorbeikommt, um Hallo zu sagen.

Wer eine ruhigere, individuellere Behandlung sucht – in Meeresnähe, mit einer Atmosphäre von Vertrauen und Fürsorge – findet in IREMA eine hervorragende Option.

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